Heute mit einem geschätzten Bekannten zum ersten Mal nach der Renovierung das Bode-Museum (ehem. Kaiser-Friedrich-Museum, aka Skulpturensammlung und Museum f. byzantinische Kunst) aufgesucht.
Die schlimmste Befürchtung, das Gebäude käme viel zu protzig daher, erwies sich als falsch, im Gegenteil: Dadurch, dass die Nischen in der Basilika nicht farbig gefasst waren und die Seitentreppen und die Treppen zu Tiefgeschoss und Keller mit nüchtern-grauen Fassungen sich nicht aufdrängen, machte der Bau auf mich einen eher abweisenden, von den Proportionen freilich wenig stringenten Eindruck. Gobelinsaal geschlossen.
Die Säulengruppe an der kleinen Treppe (Friedrich der Militarist und seine Schlächter-Generäle und Marschälle [?]) ist historisch zu erklären, aber dennoch abstoßend, als führte all das Religiös-Schöne dann doch zum Morden hin.
Beim Schreiben dieses Eintrags fällt mir auf, wie schlecht doch die Seiten der SMPK gestaltet sind, nicht einmal die Lagepläne sind erfügbar. Zumindest auf den Wikipedia-Artikel könnte doch verwiesen werden.
Inv.-Nr. 101 (?), “Christus als Ecce Homo”. Schreibfehler? Hl. Dorothea (Basilika) für Dorothée erinnern. Orangefarbene Maria im Chorgestühlsaal erinnert mich an Cornelia, Funktionsweise des Chorpults (in der Mitte zweier Chorgestühlreien) nicht ganz verständlich, der Bellini schlicht deplaziert, da kann ich den Unmut einiger Stimmen von der Gemäldegalerie schon nachvollziehen.
Persönlich größte Wonne der Tiepolo-Saal, ein kleiner Ca’Rezzonico-Effekt, und dann noch Giambattista!
Schreibe einen Kommentar