Immer wieder höre ich dies “interessante” Argument, man könne den Windows-Desktop nicht durch einen Linux-basierten Desktop ersetzen, da die Anwender im Geschäftsumfeld insbesondere zu stark an die MS-Office-Anwendungen gewöhnt wären und die nötigen Schulungen bei einem Umstieg zu teuer wären.
Hier möchte ich bezweifeln, dass dieses Argument wirklich greift: Bei der Überprüfung von Userrequest stellte MS meines Wissens bereits fest, dass der überwiegende Teil der Wünsche bereits implementiert, den Anwendern aber unbekannt war. Aus eigener Praxis weiß ich, dass nur ein ganz kleiner Teil der Anwender in der Lage ist, überhaupt mehr als etwa 10-15% der Funktionalitäten der Anwendungen von MS Office Standard (Word, Excel, Powerpoint) zu nutzen.
Das dürfte daran liegen, dass die meisten Anwender nie in der Benutzung der Office-Anwendungen geschult wurden. Unabhängig davon, dass mit Crossover Office eine gut einsetzbare kommerzielle Lösung vorhanden ist, um Office-Anwendungen auch auf dem Linux-Desktop einzusetzen, die durchaus erschwinglich ist, kann man dem Großteil der normalen Office-Anwender einen Umstieg ohnehin zumuten: Die Grundfunktionalitäten sind bei KWord, Abiword oder OpenOffice so selbsterklärend wie bei MS Office…
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