Nun ist Adobe AIR in Vers. 2 seit Mitte Juni 2010 verfügbar. Nach wie vor wird Linux stiefmütterlich behandelt: Für den Betrieb unter einem 64-Bit-Linux muss man sich zufriedenstellen mit einem völlig behelfsmäßigen 32-Bit-Layer, der umständlichst zusammengefrickelt wird: http://kb2.adobe.com/cps/521/cpsid_52132.html#ins_air2_64bit_ubuntu904
Ich mochte Flash noch nie: Mag es den schlechten Entwicklern zuzuschreiben sein, oder der Technologie: Tastaturunterstützung wird nur selten und dann meist extrem instringent angeboten.
Die Flash-Anwendungen nehmen gern die gesamte Rechenleistung dauerhaft in Anspruch (auf meinen Linux-Rechnern, “nbviewer.bin”), selbst nach Beenden des Browser-Threads.
Eingebettet in Webseiten sind Flash-Anwendungen oft nur in einer hartcodierten Auflösung verfügbar und passen damit meistens nicht richtig ins Browserfenster (aktuell zum Beispiel die Adobe-Hauptseite, was für ein technologisches Problem spricht. [Einfach mal mit gedrückter Strg-Taste das Scrollrad auf- oder abrollen.]).
Dass zum Beispiel der Software & Support-Verlag mit seinem “Intellibook” auf AIR setzt, dürfte in diesem Zusammenhang interessant sein. “Die müssten es doch wissen” – immerhin könnte der Verlag sicherlich auf das Know-How und Feedback seiner Autoren zurückgreifen.
Tatsächlich funktionert die Anwendung auf keinem meiner Linux-64-Bit-Systeme, weil ein 32-Bit-Acrobat erwartet, aber nicht gefunden wird (dazu ggf. ein gesonderten Eintrag). Tastaturbedienung ist nicht möglich, einen HTTP-Proxy einzutragen, eine Tortur, Login und Passwort können auch nicht gespeichert werden etc. etc. etc.
Das Marketing von Flash und AIR funktioniert wirklich prima. Nur die Software nicht.
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